Nierensteine

Urolithiasis, Nephrolithiasis, Nierenkolik

Nierensteine sind kompakte Ablagerungen aus Bestandteilen des Urins. Sie können extreme Schmerzen verursachen (Nierenkoliken), aber auch unbemerkbar sein. Das Nierensteinleiden wird allgemein von Fachleuten Urolithiasis genannt.

Je nachdem, wo sich der Stein befindet, spricht man auch von Nierensteine (Nephrolithiasis), Harnleitersteine (Ureterolithiasis) oder Blasensteine (Zystolithiasis). Manchmal sind die Nierensteine nur so klein, wie der Kopf einer Stecknadel. Andere Nierensteine werden mehrere Zentimeter gross und können sogar den kompletten Urinhohlraum ausfüllen. Eine Urolithiasis lässt sich meistens gut behandeln. Am häufigsten werden Nierensteine spontan über den Urin gelöst. Bestimmte Nierensteine können mit Medikamente aufgelöst werden. Selten müssen Nierensteine mit einer Operation behandelt werden.

Überblick: Was sind Nierensteine?

Nierensteine bilden sich aus kleinsten Kristallen, welche jeden Tag von der Niere ausgeschieden werden und üblicherweise im Urin gelöst werden. Wenn sich zu viele Kristalle in zu wenig Urin befinden, bilden sich Nierensteine. Die häufigste kristalline Zusammensetzung ist Kalzium und Oxalat. Unter bestimmten Bedingungen können sich Nierensteine auch aus Harnsäure, Phosphat, Zystin oder aus anderen seltenen kristallinen Elemente bilden.

Nierensteine – Häufigkeit und Alter

Etwa zehn Prozent der Schweizerischen Bevölkerung ist von einem Nierenstein betroffen. In den meisten Fällen bleiben die Nierensteine unbemerkt. Jedes Jahr kommt es allerdings bei ca. 25‘000 bis 40‘000 Schweizerinnen und Schweizern zu einem schmerzhaften Nierensteinabgang. Das sind etwa 300 bis 500 Betroffene pro 100‘000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Bei Männern bilden sich Nierensteine häufiger, als bei Frauen. Am häufigsten kommen Nierensteine im Alter zwischen 30 und 60 Jahren vor.

Unabhängig von ihrem Alter müssen rund 650‘000 bis 1,3 Millionen Schweizer/-innen damit rechnen, irgendwann in ihrem Leben an Nierensteinen zu erkranken. Etwa die Hälfte von ihnen wird statistisch gesehen innerhalb von zehn Jahren erneut an einer Urolithiasis leiden. Das gilt vor allem dann, wenn die von Nierensteinen Betroffenen keine Vorkehrungen gegen ein erneutes Auftreten treffen. Mit vorbeugenden Massnahmen (viel Trinken, richtige Ernährung) lässt sich das Risiko einer Neuerkrankung aber deutlich verringern.

Nierensteine: Ursachen und Risikofaktoren

Warum Nierensteine entstehen, lässt sich anhand von Untersuchungen meistens feststellen. Im Allgemeinen sind mehrere Risikofaktoren bekannt, welche die Entstehung einer Urolithiasis fördern:

  • Geringe Flüssigkeitszufuhr. Wenn Sie nicht genug trinken, sinkt der Wasseranteil in Ihrem Urin. Im Gegenzug steigt im Harn die Konzentration von bestimmten Substanzen (zum Beispiel Kalzium) an. Sie kristallisieren und werden zu Nierensteinen.
  • Viel Oxalat. Ein Großteil des täglich im Urin gelösten Oxalats stammt aus unserer eigenen Leber. Die Leber produziert Oxalat als Endprodukt verschiedener notwendigen Stoffwechselbahnen und wird im Urin ausgeschieden. Außerdem kann es durch bestimmte Nahrungsmittel zu einer bedeutenden zusätzlichen Ausscheidung von Oxalat kommen. Entweder enthalten die Nahrungsmittel viel Oxalat, oder sie steigern die Oxalatproduktion durch die Leber. Beispiele von Oxalat-reichen Nahrungsmittel: Rhabarber, Spinat, Mangold, Mandeln und Nüsse. Beispiele von Nahrungsmittel, welche eine Überproduktion von Oxalat durch die Leber verursachen: Gesüßte-Getränke (insbesondere Fructose-haltige Softdrinks) sowie Gelatine-basiert Gummibonbons. Ein Übermass an Ausscheidung von Oxalat im Urin kann die Bildung von Nierensteinen begünstigen. Sie gehören in diesem Fall zu einer Untergruppe der Nierensteine, die Kalziumoxalatsteine genannt werden.
  • Viel Salz. Eine Salzaufnahme von weniger als fünf Gramm Salz pro Person und Tag wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der weltweit häufigsten Todesursache, empfohlen. Diese Salzaufnahmebegrenzung ist auch relevant bei Nierensteinen: eine hohe Salzaufnahme verursacht ein überschüssiges Ausscheiden von Kalzium im Urin. Dadurch kommt es zu einer sehr hohen Kalzium-Konzentration im Urin, welche die Entstehung von Kalziumoxalatsteinen und Kalziumphosphatsteinen begünstigt.
  • Protein-reiche Ernährung. Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier sowie gewisse Nahrungsergänzungsmittel (bsp. Soja-Shake) beinhalten besonders viel Protein. Eine Protein-reche Ernährung verursacht eine bedeutende Säurelast für den Körper. Die Säurelast wird in unseren Knochen rasch ausbalanciert, und später über die Niere in den Urin ausgeschieden. Der dadurch stark übersäuerte Urin beschleunigt die Entstehung von Harnsäure-haltigen Nierensteinen. Diese Stein-fordernden Verhältnisse werden besonders bei Konsum von Fleisch und Fisch gestärkt, weil diese Nahrungsmittel eine zusätzliche Ausscheidung von Harnsäure im Urin verursachen können. Sie gehören in diesem Fall zu einer Untergruppe der Nierensteine, zu den Harnsäuresteinen.
  • Bestimmte Krankheiten. Verschiedene Stoffwechselstörungen können die Entstehung von Nierensteinen begünstigen. So wird zum Beispiel bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüsen vermehrt Kalzium in den Harn abgegeben. Auch Diabetiker/-innen haben ein erhöhtes Nierenstein-Risiko; ihr Urin ist zu sauer, was die Bildung von Harnsäuresteinen fördert (ähnlich, wie bei zu hohem Protein-Konsum, siehe weiter oben). Eine besondere Erkrankung kann bereits in den frühen Lebensjahren das Bilden von Nierensteinen verursachen: die Zystinurie. Diese vererbbare Erkrankung bedarf einem lebenslangen angepassten Ernährungs- und Trinkverhalten.

Ein generell erhöhtes Risiko für Nierensteine besteht auch, wenn in Ihrer Familie Nierensteine aufgetreten sind oder wenn Sie selbst schon einmal Nierensteine hatten.

Symptome: Nierensteine

Nierensteine fallen nicht sofort auf. Solange sie unbeweglich in der Niere verharren, erzeugen sie meist keine Beschwerden.

Erst wenn Nierensteine in den Harnleiter wandern und den Abfluss des Urins verhindern, treten Schmerzen auf. Die Schmerzen entstehen, weil der Rückstau des Harns den Druck in der Niere erhöht und eine Nierenkolik auslöst. Nierenkoliken äussern sich durch heftige, stechende, krampfartige Schmerzen in Lendenbereich. Eine Schmerzausstrahlung zur Leiste oder zu den äusseren Genitalien ist möglich. Typischerweise nimmt die Schmerzintensität innert wenigen Minuten ab, bis die Schmerzen wieder auftreten.

Wenn Sie eine Nierenkolik erleiden, können die Schmerzen so unerträglich werden, dass Sie sich übergeben müssen. Typischerweise hilft jegliche Körperpositionsänderung oder eine Rückenschonung nicht, den Schmerz zu bessern.

Abhängig von Zeitdauer und dem Schweregrad der Stauung können die Nieren geschädigt werden, was bis zum vollständigen Verlust der Nierenfunktion führen kann. Ausserdem besteht bei der Urinabflussstörung eine erhöhte Infektionsgefahr, bis hin zu lebensbedrohlicher Blutvergiftung.

Nierensteine können im weiteren Verlauf einer Nephrolithiasis bis in die Harnblase und von dort aus in die Harnröhre wandern. Wenn sie dabei die Schleimhäute der Harnwege verletzen, kann Ihr Urin Blut enthalten.

Nierensteine: Diagnose bei uns

Möglicherweise werden Ihre Nierensteine (Harnsteine) nur zufällig entdeckt, zum Beispiel bei einer Ultraschall-Untersuchung. Vielleicht haben Sie aber Nierensteine, die Beschwerden verursachen, und suchen uns deshalb auf. In beiden Fällen soll eine Untersuchung die näheren Umstände Ihrer Nephrolithiasis klären.

Falls Ihre Nierensteine Schmerzen verursachen, wollen wir sichergehen, dass Ihre Beschwerden nicht von einer anderen Krankheit herrühren. Ähnliche Schmerzen wie bei einem Nierensteinleiden könnten zum Beispiel auch bei einer Blinddarmentzündung, bei Gallensteinen, einem Darmverschluss oder bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse entstehen.

Eine Blutuntersuchung können uns Aufschluss darüber geben, wie funktionstüchtig Ihre Nieren sind. Eine Urinuntersuchung zeigt, ob Sie an einer Harnwegsinfektion leiden.

Nierensteine lassen sich damit aber noch nicht diagnostizieren. Um die Einzelheiten Ihrer Nephrolithiasis zu klären, muss ein bildgebendes Verfahren eingesetzt werden. Folgende Methoden stehen zur Verfügung:

  • Ultraschall (Sonografie). Mit dieser Untersuchung können wir erkennen, wie viele Nierensteine Sie haben, wo sie liegen und wie gross sie sind. Auch über Ihre Nierenfunktion und über einen möglichen Urinstau kann die Sonografie Auskunft geben. Die Ultraschalluntersuchung ist schmerzlos und verursacht keine Nebenwirkungen.
  • Computertomografie (CT). Mit dieser Untersuchung lässt sich die Grösse von Nierensteinen besonders genau ermitteln. Das gilt vor allem für kleine Steine. Bei der Computertomografie wird Röntgenstrahlung eingesetzt.
  • Ausscheidungs-Urografie. Bei dieser Untersuchung wird Ihnen mit einer Spritze ein Kontrastmittel verabreicht. Es gelangt über das Blut in die Nieren und wird über die Harnleiter und die Blase ausgeschieden. Diese Organe lassen sich auf Röntgenbildern sichtbar machen. So können wir zum Beispiel erkennen, ob (oder wo) ein Nierenstein den Abfluss von Harn verhindert.

Vielleicht möchten wir auch wissen, um welche Art von Nierensteinen es sich bei Ihnen handelt. Das kann eine Nierenstein-Analyse klären.  Falls Sie in Ihrem Urin einen ausgeschwemmten Nierenstein entdecken, sollten Sie ihn aufheben, mit Wasser abspülen und uns zeigen.

Nierensteine: Vorbeugen, Früherkennung, Prognose

Da es Risikofaktoren gibt, die die Entstehung von Nierensteinen (Harnsteinen) begünstigen, sollten Sie diese Risikofaktoren kennen und nach Möglichkeit vermeiden. Fachleute nennen das „Steinprophylaxe“. Schon mit wenigen einfachen Vorbeugemassnahmen erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, nicht (erneut) an einer Nephrolithiasis zu erkranken.

Folgende vorbeugende Massnahmen gegen Nierensteine helfen Ihnen, das Risiko für eine Nephrolithiasis zu verringern:

  • Trinken Sie viel. Wenn Sie täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, können Sie verhindern, dass Ihr Urin so konzentriert wird, dass sich Steine in ihm bilden. Trinken Sie möglichst zu allen Tageszeiten und sofern Sie wach sind, auch nachts. Fragen Sie uns aber sicherheitshalber, ob Einwände gegen die Aufnahme von Flüssigkeit in grösseren Mengen bestehen und ob es eine Obergrenze für Sie gibt.
  • Ernähren Sie sich ausgewogen. Wenn Sie wenig Fleisch und Wurst essen, verringern Sie die Wahrscheinlichkeit, dass sich in Ihren Nieren Harnsäuresteine bilden. Und wenn Sie grössere Mengen von Lebensmitteln meiden, die Oxalsäure enthalten (das sind zum Beispiel Rhabarber, Spinat, Mangold, Mandeln und Nüsse), senken Sie das Risiko für die Entstehung von Kalziumoxalatsteinen, einer Untergruppe der Nierensteine.
  • Sorgen Sie für ausreichende Bewegung. Abgesehen davon, dass Bewegung allgemein gut für Ihre Gesundheit ist, kann sie unter Umständen bewirken, dass sich kleine Nierensteine nicht festsetzen.
  • Vermeiden Sie Übergewicht. Achten Sie beim Abnehmen aber darauf, dass Sie keine strenge, einseitige Diät wählen, sondern sich ausgewogen ernähren. Extreme Diäten könnten die Bildung von Nierensteinen fördern.

Nierensteine: Verlauf und Prognose

Möglicherweise verlassen Ihre Nierensteine Ihren Körper von allein. Fachleute sprechen in so einem Fall von einem „Spontanabgang“. Vor allem kleine Steine, deren Durchmesser weniger als etwa vier Millimeter beträgt, werden oft von selbst mit dem Urin ausgeschieden. Sehr kleine Nierensteine werden auch Nierengries genannt.

Wenn Sie Glück haben, treten anschliessend keine weiteren Nierensteine bei Ihnen auf. Bei etwa der Hälfte aller Nierenstein Patientinnen und Patienten kommt es aber zu einer erneuten Nephrolithiasis. Das Risiko dafür können Sie verringern, wenn Sie die erwähnten Vorsorgemassnahmen beachten.

Meistens lassen sich Nierenstein-Erkrankungen gut behandeln und nehmen einen günstigen Verlauf. Dennoch kann es vereinzelt vorkommen, dass Komplikationen auftreten. Sie entstehen vor allem, wenn die Nierensteine den Abfluss des Urins verhindern. Dann staut sich der von der betroffenen Niere weiterhin produzierte Harn an, mitsamt den darin enthaltenen Giftstoffen. Sie können das Nierengewebe schädigen. Zudem vermehren sich in angestautem Urin die in ihm vorhandenen Harnbakterien. Auf diese Weise können Nierensteine indirekt zu schwerwiegenden Komplikationen führen:

  • Entzündung des Nierenbeckens. Diese Erkrankung heisst Pyelonephritis. Eine chronische Entzündung des Nierenbeckens kann langfristig zu einer Schrumpfniere führen.
  • Entzündungen der ableitenden Harnwege (Harnleiter, Harnblase, Harnröhre)
  • Blutvergiftung, auch Sepsis Sie entsteht, wenn Bakterien in die Blutbahn gelangen. In diesem Fall sprechen Fachleute von einer Urosepsis, weil die Bakterien aus dem Urogenitaltrakt stammen, also aus dem Bereich der Harn- und Geschlechtsorgane.
  • akutes Nierenversagen, auch akute Niereninsuffizienz Wenn ein Nierenstein den Abfluss von Urin blockiert, kann die Niere in seltenen Fällen ihre Funktion einstellen. Diese Situation nennen Fachletue auch postrenales Nierenversagen (postrenal bedeutet nach oder hinter der Niere).

Nierensteine: wirksame Behandlung

Nicht immer müssen Nierensteine behandelt werden. Das gilt vor allem für kleinere Steine, die mit dem Urin ausgeschieden werden. Sie sollten uns aber aufsuchen, wenn Ihre Nierensteine nicht von selbst abgehen, wenn sie Schmerzen hervorrufen, wenn ein Nierenstein einen Harnwegsinfekt auslöst oder wenn Sie nur vermindert Urin ausscheiden können.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Nephrolithiasis zu behandeln und Nierensteine zu entfernen:

  • Zertrümmerung von Nierensteinen durch Stosswellen. Diese Methode wird mit den Buchstaben ESWL abgekürzt (extrakorporale Stosswellenlithotripsie). Mit Hilfe eines Geräts werden gebündelte Schallwellen auf den Nierenstein gerichtet, der entfernt werden soll. Die Bezeichnung „litho“ steht für Stein, und der Begriff „extrakorporal“ (ausserhalb des Körpers) weist darauf hin, dass die Behandlung von aussen geschieht, also ohne Eingriff in Ihren Körper. Die energiereichen Schallwellen zerkleinern den Nierenstein. Die einzelnen Bruchstücke werden mit dem Urin ausgeschieden. Das kann mehrere Wochen lang dauern.
  • Entfernung mit einem endoskopischen Eingriff – Uretero-Renoskopie (URS). Hierbei führen wir ein feines Instrument (Ureteroskop) über die Harnröhre und die Blase in den Harnleiter ein. Neben dem Lichtkanal für die Kamera hat ein Ureteroskop auch einen Arbeitskanal, für die Einführung von z.B. Lasern und einen Spülkanal. Mittels des Urethroskops können kleine, einfach positionierte Steine direkt mit einem kleinen Steinfangkörbchen ohne vorherige Zerkleinerung aus dem Harnleiter oder der Niere herausgezogen werden. Ist der Stein zu gross, um ihn direkt zu entfernen, wird er mit dem Laser zertrümmert (Holmium:Yag-Laser) oder fein zerstäubt (Thulium-Faser-Laser).
  • Entfernung mit einem endoskopischen Eingriff – direkt über die Niere. Ist der Zugang zum Stein über natürliche Körperhohlräume mit der URS erschwert, nicht durch Stosswellen behandelbar oder ist er sehr gross, kann von aussen über einen kleinen Hautschnitt in einer einzigen OP direkt zugegriffen werden. Diese Methode wird mit den Buchstaben PCNL abgekürzt (perkutane Nephrolitholapaxie oder Nephrolithotomie). Nach einer örtlichen Betäubung oder einer Vollnarkose erfolgt zunächst ein kleiner Schnitt durch die Haut nahe der untersten Rippe („perkutan“ heisst: durch die Haut). Durch diese Öffnung führen wir ein dünnes, schlauchartiges Instrument, ein Endoskop, (Nephroskop) in den Körper bis zur Niere. Über das Nephroskop kann der Stein entweder direkt entfernt werden oder wird vorher mittels Laser in kleinere Fragmente zertrümmert.
  • Offene Operation. Eine offene Operation (also kein minimal-invasiver Eingriff durch einen kleinen Schnitt) findet bei einer Nephrolithiasis heute nur noch selten statt. Die Operation kann notwendig sein, wenn die Nierensteine eine bestimmte Grösse oder Zahl überschritten haben.
  • Medikamente. Sie lösen in manchen Fällen bestimmte Arten von Nierensteinen auf. Das ist bei kleineren Steinen möglich, die aus Harnsäure bestehen. Der Wirkstoff des Medikaments (zum Beispiel Alkalicitrat, Natriumcarbonat oder Allopurinol) kann bewirken, dass der Harnstein alkalisch wird und dadurch seine Härte verliert.